Hör auf Ideen zurück zu halten und dich für deinen Enthusiasmus zu entschuldigen. Hör auf dich ständig für etwas zu entschuldigen, nur vorsichtshalber. Hör auf damit. Fange an Entschuldigungen zu erwarten und sie nur dann zu äußern, wenn du dich auch danach fühlst. Sei ein bisschen mehr echt, authentisch – du. Hör auf zu Lächeln wenn du nicht mehr kannst. Wer hat dir eingeredet, dass Stärke von solch einem Trotzdem zeugt? Wen kümmert es, ob du trotzdem lachst, viel wichtiger ist, ob du kämpfst. Wenn du deine ganze Kraft dafür aufwendest eine Maske zu tragen, dann erzähl mir nicht, du würdest deine gesamte Energie in einen Kampf stecken. Wenn du stark sein willst, dann kämpfe jetzt und spiel kein albernes Theaterstück. Das ist keine Kunst. Stärke habe ich noch nie in einem Lächeln gesehen, nur in Augen.
Hör auf mit dem Aufgeben, bevor du überhaupt angefangen hast den Blick zu heben und einen Punkt an zu visieren. Hör auf wegzugucken. Gucke den Menschen in die Augen solange du willst. Solange du brauchst um zu erkennen, wer sie wirklich sind.
Sieh hin.
Hör auf dich vor deiner eigenen Stimme zu fürchten, nur weil sie dir manchmal fremd ist. Sprich, auch wenn deine Stimme zittert, die Wörter verlieren dadurch nicht ihre Bedeutung. Sprich, auch wenn deine Stimme leise ist. Der Hauch eines Wortes wiegt so viel wie ein Gebrülltes, solange es verständlich ist. Sag nein, auch wenn es nur ein leises, zittriges Flüstern ist, das deinen verdammt nochmal edlen Lippen entkommt.
Hör auf dir die Hand vor den Mund zu schlagen, wenn du deinen Körper im Spiegel siehst. Sieh dir stattdessen einmal in die Augen und erkenne wer du wirklich bist. Dann entschuldige dich bei dir und sage dir das erste Mal in deinem Leben, dass du stolz auf dich bist. Trotzdem.