Kurze Momentaufnahmen der Hafenstadt Triest.
Von Zeit zu Zeit brauche ich eine Ortsveränderung, Zeit für mich, Zeit zum Nachdenken. Gerne am Meer.
Diesmal wurde es Triest – ja, ich weiß, es ist eine Hafenstadt, dennoch hoffte ich in dieser Stadt einen Rückzugsort für mich zu finden, um meine Gedanken zu ordnen. Gerne mit Zugang zum Meer, also nicht unbedingt einen Sandstrand, aber vielleicht eine Stelle, wo man direkt mit dem Meer die Verbindung spüren kann. War leider in Triest nicht möglich. Es gibt einige Strände außerhalb von Triest, wo man mit dem Bus hinfahren hätte können. Doch das wollte ich nicht. So ein Zugangsort wäre circa 2 Kilometer von Triest lt. Google Maps und den Infos zu Triest gewesen. Ich ging hin, geschlossen. Also wieder zurück.
Ich gönnte mir einen Cappuccino – hier der Blick von meinem Sitzplatz aus, auf der Rückseite des Cafehauses. Der Kaffee war sehr gut, zuckern musste ich ihn allerdings nicht mehr extra.
Ursprünglich hatte ich auch vor einen Abstecher zum Schloss Miramare zu machen, doch ich überlegte es mir anders. Für alle, die mit dem Bus hinfahren wollen- Linie 6 Und Linie 51 fahren. Bitte sich diesbezüglich selbst informieren, wo ihr einsteigen wollt, da der Busbahnhof aktuell außer Betrieb ist.
Achtung: Im Bus gibt es keine Fahrscheine. Man bekommt die Bustickets nur in Trafiken und bestimmten Lokalen. Die Kontrolleure sind sehr streng und die Strafen hoch. Es lohnt sich also definitiv sich zuvor auf die Suche nach einem Geschäft zu machen, wo Fahrscheine verkauft werden. Am besten holt man sich gleich ein Tagesticket, denn auch für die Rückfahrt muss man sich ansonsten ja auch darum bemühen, einen Schein zu bekommen. Und möchte man dann woanders hinfahren wieder dasselbe. Bei einem Tagesticket entwertet man bei der ersten Fahrt im Bus und kann dann den ganzen Tag damit fahren. Ein Einzelticket gilt pro Strecke ohne! umsteigen!
Während der Fahrt lernte ich einen sehr netten älteren Herrn kennen, der in Triest einen Verwandtenbesuch machte und welcher mir einiges über Triest erzählte. Danke für die angenehme und niveauvolle Unterhaltung.
Da ich in Triest also keinen Ort der Ruhe für mich entdecken konnte, riskierte ich eine Fahrt mit dem Schiff in den Ort Muggia (genausowenig wie man zu Mallorca – Mallorca sagt, sondern es Majorka ausspricht, in bestimmten Regionen Maschorka, aber bitte nie, nicht, niemals, never, nie – Mallorka, genausowenig sagt man zu Muggia Muggia – sondern Mudscha).
Hier bekommt man das Ticket allerdings an Bord. Hier wählt man zwischen One Way oder Hin und Retour. Bezahlt wird, wenn alle an Bord bereits ihr Plätzchen gefunden haben. Skipper bzw. Personal sehr freundlich. Überfahrt dauert circa 25 Minuten. An- und Abfahrtszeiten sind an der Mole groß aufgeschlagen.
Muggia
Verträumtes Fischerdörfchen, wo man allerdings hier auf einer Seite des Städtchens direkt über Stufen oder Felsen ins Meer gehen kann, etwas was die Italiener auch gerne nutzen. Dort konnte ich zumindest etwas Ruhe finden und mich ein klein wenig sammeln.
Bei meiner Rückkehr nach Triest spielte gerade eine Blasmusikkapelle. Nein, habe ich nun nicht fotografiert 😉 Interessant fand ich die Menschen, wo es etliche gab, welche direkt hinliefen!! um es zu sehen – zu hören war es ja weithin. Fand ich faszinierend. Hatte ich so in Österreich noch nirgends so extrem gesehen.
Die Piazza dell’Unità d’Italia (Platz der Einheit Italiens) ist der Hauptplatz der norditalienischen Stadt Triest. Da er der größte Platz der Stadt ist, nennt man ihn auch Piazza Grande. Hier im Bild eine Abendaufnahme, wo er wirklich einen wundervollen Eindruck hinterlässt.
Meine Fahrtbegleitung erzählte mir, dass sehr viele Menschen nach Triest fahren, um dort einzukaufen. Und ja, als es kurz vor der Heimreise war und die Menschlein langsam eintrudelten, kamen viele mit etlichen Tüten vollbepackt zum Treffpunkt. Eine Dame erzählte, dass es hier so extra günstig ist..z.B. eine Strumpfhose um 2,- günstiger, eine Unterhose um 3,- billiger. Ja, Wahnsinn. Ist das nicht toll? Ok, der Preis für die Fahrt wird jetzt anscheinend irgendwo ausgeklammert, plus Mittagessen, Snacks, Eis, Kaffee – aber ok, jeder wie er möchte.
Gut, ich habe Triest nun gesehen und gut. Das nächste Mal fahre ich wieder in eine andere Stadt, ein anderes Land, mal sehen, innige Freunde werden wir aber sicherlich nicht werden.
Zumindest hatte ich dann doch noch etwas gefunden, wo ich ein klein wenig in mich gehen konnte und einige meiner Gedanken aufschreiben konnte, so war es von dieser Seite her auch nicht ganz umsonst. Doch meine drei Bücher, welche ich auch zum Grund meiner psychischen und spirituellen Weiterentwicklung mitschleppte (hier wörtlich zu nehmen, mit jedem Schritt wurde mein Rucksack schwerer und schwerer…), welche mich etwas inspirieren sollten, konnte ich nicht wirklich nutzen. Diesbezüglich bin ich das nächste Mal klüger..so hoffe ich 😉
Jedoch sollte man dennoch einmal dort gewesen sein. Immerhin gehörte Triest von 1382 bis 1918 zu Österreich/Ungarn. Ich finde es etwas schade, dass wir nun keinen Meeranbindung mehr haben, doch man kann sich ja immer noch einen Ausflug gönnen, um sich die Stadt und ihre Anwohner, die Triestiner, anzusehen. Ich hatte sehr viele Unikate sehen dürfen. Oder um einzukaufen, oder um sich das Schloss Miramare anzusehen, oder um mit dem Schiff zu fahren, sich die Stadt, die einmal zu Österreich gehörte anzusehen oder um einfach mal etwas Meeresluft zu schnuppern.
Guten Morgen – Buongiorno
Danke – grazie
Bitte – prego oder per favor (letzteres, wenn man etwas möchte)
Bitte einen Kaffee – per favore un caffè
Wieviel kostest das? – Quanto costa
Hallo, Servus – Ciao
❤
Wie lieb von dir, liebe Herta, da stillst du mit deinen Bildern mal wieder meine Sehnsucht nach Meer, lach!
Das war bestimmt ein schöner Ausflug zu dem kleinen Fischerdörfchen Muggia, nur schade, daß du so ganz allgemein nicht so die Ruhe finden konntest, die du dir erhofft hattest.
Ja, Triest gehörte mal zu Österreich/Ungarn, ist echt schade für euch um den direkten Meerzugang.
Danke fürs teilen, hab eine gute neue Woche, ganz liebe Grüße
Monika.
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Danke liebe Monika, ja, zumindest hab ich das nun auch gesehen und weiß darüber nun auch etwas besser Bescheid 🙂 Glg und eine wunderbare Woche
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Mein Mann und ich waren mal in Triest, als wir die Höhlen von Postojna besuchten. Da sind wir mal „kurz“ zum Essen hingefahren. Wir haben auch ein sehr schönes Restaurant gefunden, nichts mit Hafenblick, sondern in einer kleinen Seitenstrasse. Während der Parkplatzsuche haben wir so einiges vom Hafen gesehen … 😉 😀
Wir mögen Hafenstädte und uns gefiel auch Triest, aber richtig beurteilen können wir das natürlich nicht nach so einem kurzen Besuch.
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Danke für den lieben Kommi, ist doch toll, wenn es euch gefallen hat und ich war auch nur einen Tag unten, auch wenn sich 9 Stunden ganz schön ziehen können, wenn man auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen ist. Hab heute einen Muskelkater, zu dem ich Sie sagen kann-gestern beim Schuhe ausziehen entdeckt, dass ich mir die Füße richtiggehend blutig gelaufen hatte..uiuiui.. Glg
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Autsch …
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