Heute am 8. Tag unseres Tokio Aufenthaltes wollten wir es etwas ruhiger angehen – zumindest ich- weil, nun jeden Tag soo viele Kilometer, also, zu Fuß nun..nöö..ein wenig entspannter darf es nun auch mal sein.
Also gingen wir heute nach nördlicher Richtung und schauten, wo es uns hinverschlug. Über eine Brücke kam dann ein idyllisches Flußufer, wo man gar nicht anders konnte, als hinunter zu gehen. Wir gingen und gingen und gingen – bis wir anscheinend im Halbkreis in die Nähe zum Sky Tree Tower kamen. Okeeh, also heute auch wieder zum Turm, dabei starteten wir in die Gegenrichtung – anscheinend lässt uns der Turm nicht los. Tolles Wetter, also, ab in die Höhe – 350 Meter in 50 Sekunden- kam mir deutlich schneller vor. Preis: 2100 Yen bis 350 Meter. Alles easy. Mega Aussicht. Trotz Höhenangst konnte ich es genießen – WOW! So groß war Tokio? Nochmal WOW!
Nachdem wir mit dem Lift wieder unten waren, entdeckte ich einen Massagesessel- 15 Minuten um 200 Yen. Natürlich mussten wir da rein. Und – jaaaa, Entspannung pur – nachdem ich mir vergewissert hatte, dass die Füße doch nicht zerquetscht werden ..hihi..die restlichen Muskelpartien wurden sehr gut getroffen und massiert und dabei war es manchmal wirklich schon sehr kraftvoll. Gut. So nebenbei noch im selben Tower ein mega Einkaufscenter entdeckt. Nach dem Ausgang war draußen eine Eislaufplatz angelegt. mit extra Schnee für die Kleinen zum Spielen und die etwas Größeren konnten sich am Eislaufen versuchen.
Entspannter Abendspaziergang nach Hause- Knapp 20 Kilometer heute gegangen…. 😉 soviel zum entspannteren Start in die zweite Woche.
Falls man sich nicht ganz sicher ist, so wie in meinem Fall, ob man auf 350 Meter oder auf 450 Meter möchte, gibt es auf 350 Meter die Möglichkeit gegen einen Aufpreis von 1000 Yen noch weitere 100 Meter höher zu fahren. Mir reichte es hier dann allerdings. Für mich bestand die größere Herausforderung von 350 Meter auf 345 Meter mit der Rolltreppe runter zu fahren, wo man rechts die Aussicht auf Tokio hatte, links aber durch einen Spalt hinunter sah- und der Lift zum Ausgang befand sich auf 340 Meter, wo man dasselbe Spiel noch einmal hatte. Es bestand auch die Möglichkeit zu Fuß zur 340 Meter Ebene zu gehen. Auf dieser Ebene befand sich übrigens auch eine kleine Glasfläche im Fußboden, wo man hinuntersehen konnte – hätte die ganze Ebene aus durchsichtigem Boden bestanden, hätten sie mich abholen müssen .. 😮
Auf jeder Ebene gab es Cafes bzw. ein Restaurant. Und meinen Kaffee Latte im Sky Tree Tower hatte ich mir wirklich redlich verdient.
9. Tag
Ausflug ins Blaue mit der Keisei Main Line über einige Stationen, wo wir in einem kleinen Park landeten. Daneben gab es Tennisplätze, viele Ruhebänke und Kinderspielplätze. Zuvor am Fluss viele große, weite, leere Flächen, immer wieder unterbrochen von Baseball – bzw Footballfeldern und – spielern.
Bevor es nach Hause ging, entdeckten wir noch eine kleine Tempelanlage mit einem Wahnsinnsbaum in der Mitte.
Das Grün auf dem zweiten Foto, dem Dach sozusagen, gehörte einem einzigen Baum.
10. Tag
Eigentlich wollten wir zur Tokio Station fahren, um uns über den Shinkansen Zug zu erkundigen, da eventuell ein Besuch beim Mt. Fuji anstehen könnte, – wir sind dann in Roppongi ausgestiegen und haben dort so nebenbei das Wahrzeichen Tokios entdeckt- den Eiffelturm, der 8 Meter höher als das Original ist, also 332,6 Meter. Hm, vielleicht hätten wir vorher nicht den Sky Tree Tower besuchen und dort die Aussicht genießen sollen, so, war der Anreiz nicht mehr ganz so gegeben – aber von unten sieht er auch ganz ok aus (ja, sry, mir gefällt dieser Turm nun nicht sooo extrem, aber das tut das Original in Paris auch nicht 🙂 )
Kleiner Tipp: Bevor man zum Tokio Tower kommt, geht von der Hauptstrasse rechts (von der Station kommend) ein kleiner unscheinbarer Weg hinein, direkt vor der Umzäunung zum Tower – dort findet man einen wunderbaren kleinen und ruhigen Ort der Entspannung vor. Mit wunderbaren Bäumen, Kirschblüten, Bänken zum Ausruhen, einem kleinen Bachverlauf mit einem kleinen Teich. ❤
Foto 2 und 3 der kommenden drei Bilder wurden von diesem Ort aus gemacht.
Am Fuße des Tokio Towers gibt es aber extrem leckere Crepes – heiße und kalte, mit Erdbeeren, Bananen, Schoki, Eis usw. aber auch deftigere – auf jeden Fall eine Bestellung wert (ich hatte auf japanisch bestellt und der Verkäufer hatte mich auf Anhieb verstanden 😀 Yeah! )
Gleich danach einen Tempel entdeckt. Sehr beeindruckend. Danach in der Bucht von Tokio ein kleines Päuschen eingelegt, Blick zur Regenbogenbrücke. Eindrucksvoll wird sie am Abend in allen Farben des Regenbogens bestrahlt. Da es bis dorthin noch einige Stunden sind, schlendern wir weiter.
Und entdecken kurz darauf einen wunderschönen, sehr großzügig angelegten Park. Der Hamarikju Park.
Eintritt 300 Yen – noch imposanter ist er sicherlich, wenn alle Blumen und Sträucher in voller Blüte stehen.
Hier ein kleines typisch japanisches Handtuch erstanden – eine Anleitung dazu erhalten, da man damit sehr viel mehr machen kann, als es nur zum Trocknen zu verwenden – als Schal, als Geschenkverpackung, Geschirrtuch, Handtuch..
Daraufhin stand der Hibiya Park auf dem Plan. Leider gab es gerade Renovierungsarbeiten. Aber in wenigen Tagen soll alles abgeschlossen und jeder Bereich wieder zugängig sein. Gut, wir kommen wieder 🙂
Dafür gings gleich weiter zum Kaiserpalast.
Direkt zum kaiserlichen Anwesen kann man nur an 2 Tagen im Jahr, – am 2. Jänner und zum Geburtstag des Kaisers, am 23. Februar (seit 2019, vorher war es der 23. Dezember, aber seit der Sohn des Kaisers an der Macht ist, zählt nun sein Geburtstag). Aber auch das was man hier zu sehen bekommt, ist schon ziemlich beeindruckend – alles sehr weitläufig und sehr großzügig angelegt.
Hier im Bild sieht man einen kleinen Teil des kaiserlichen Anwesens. An jeder Zugangsstrasse und an jedem Eck sind Wachen positioniert. Zudem ist das Grundstück von einer Mauer umgeben, welches wiederum noch von einem Wassergraben umrandet ist. Die kaiserliche Familie hat also definitiv Ruhe vor Nachbarn und ist gut geschützt vor allzu neugierigen Blicken.
11. Tag
Auf Wunsch eines lieben Freundes meiner Begleitung fuhren wir heute zu Takeshi’s Castle. Leider gibt es diese Veranstaltung schon ein Weilchen nicht mehr, dennoch hofften wir, einen Blick auf das ehemalige Action Gelände werfen zu dürfen. Leider war hier absolut alles gesperrt, auch zum Studio, welches Takeshi’s Castle damals veranstaltete, und welches gleich gegenüber war, konnte man nicht hinein. Selbst der Blick auf das Studio selbst war ziemlich blockiert. Also wurde nun ein Reisfeld fotografiert und ein wirklich cooles Strassenstück entdeckt. Ich hoffe, man kann es hier erkennen – die Strasse glitzerte 🙂
Zu Mittag in Odyaka ein herrliches und gut gewürztes Curry Gericht genossen. Fernab von jeglichen Touristen.
Beim Nachhausefahren an der Station, wo wir die Linie wechseln mussten, uns kurz in dem Viertel umgesehen: Shinjuku ist auch sehr beeindruckend.
12. Tag
Frühstücken im Seven-Eleven. Wirklich praktisch, man kann hier einkaufen und frische bzw. gekühlte Sachen kann man sich gleich erhitzen lassen. Zudem einen heißen Kaffee dazu. Bei unserem 7/11 ums Eck geht man in den ersten Stock, um dort sein Essen mit Aussicht bei entspannter Musik zu genießen. Heute gabs eine Abba Version 🙂
Danach mit einigen U-Bahnen
zum…
..erraten! Sky Tree Tower.
Ja, sry, die Massagesessel dort sich einfach der Wahnsinn – ui, und eben gemerkt, wieder kein Foto davon gemacht- aber vielleicht passt’s ja noch einmal. 😉
Heute kleines Geschenk besorgt und welche für mich hehe.
Ein zweites Tuch für Alles <3, ein kleines Täschchen für Handy und Geld im Katzendesign und ein süßes, buntes Sky Tree Tower Bärchen ❤
Entdeckten, dass der Tower noch mehr Einkaufspassagen hat- gefährliche Gegend… Erdbeereisshake und Erdbeermochis geholt, eine Ausstellung über Opernkostüme besucht, einen 3 D Film über die Erde, deren Entstehung und einen kommenden Meteoriten angesehen (etwas beunruhigend), danach eine weitere Ausstellung zu Meteoriten und das Sonnensystem angesehen (dann noch beunruhigter gewesen), anschließend eine Roboterausstellung besucht. Gut. Doch irgendwann geht auch die schönste Zeit zu Ende und es geht nach draußen, wo uns ein heftiger Wind erwartete.
Hier im Bild sieht man ein Schwert, welches aus Meteoritengestein geschmiedet wurde. Das einzige weltweit!
Und noch einige Fotos in der Dämmerung.
Nun mit einigen U-Bahn Linien nach Hause, wo es regnete. Herrlich! ❤
13. Tag
23. Februar: Nationaler Feiertag! Geburtstag des Kaisers Nahurito (2020 60 Jahre)
Am Geburtstag des Kaisers erscheint er drei Mal (Empfangsgebäude) und winkt von dort der Bevölkerung zu. Dieser Tag ist ein Nationaler Feiertag, was bedeutet, dass viele Japaner unterwegs sind, um den Kaiser zu besuchen.
- Einlass: 9.30 – 11.20 Uhr
- Der Kaiser erscheint:
- 10:20 Uhr
- 11:00 Uhr
- 11:40 Uhr
- Kaiserpalast, 100-8111 Tōkyō-to, Chiyoda-ku, Chiyoda, 1−1
Am einfachsten kommt man vom Tokyo Bahnhof – Marunouchi Central Exit zum Kaiserpalast.
- Per Bahn
- Kaiserpalast:
- Tokyo Bahnhof – Ausgang Marunouchi Central Exit > 6 Minuten Fußweg
- Hibiya Bahnhof – Ausgang B6 > 5 – 6 Minuten Fußweg
- Nijubashimae Bahnhof -Ausgang 2 > 5 Minuten Fußweg
- Kasumigaseki Bahnhof -Ausgang A2 > ca 15 Minuten Fußweg
- Sakuradamon Bahnhof – Ausgang 3 > ca 10 Minuten Fußweg
Da der Geburtstag des Kaisers zwar als nationaler Feiertag gehandhabt wird, dieser jedoch, wenn er auf einen Sonntag fällt, durch eine besondere Regelung auf den Montag verlegt wird, war heute, am Sonntag, doch kein arbeitsfreier Tag.
An Neujahr kann man den Kaiser übrigens zu folgenden Zeiten sehen:
10:10 Uhr, 11:00 Uhr, 11:50 Uhr, 13:30 Uhr & 14:20 Uhr
Einlass: 9:30 – 14:10 Uhr
Wir waren heute nicht live dabei – (öhm, tja, kamen leider einige Minuten zu spät- hatte mich da wohl leider in der Zeit etwas verschätzt gehabt..vllt nächstes Mal 😉 )
..und im Nachhinein erfahren, dass viele Menschen aus Angst vor dem Corona Virus nicht gekommen sind bzw. der Einlass auch aus diesem Grund abgesagt wurde – so gesehen also nichts versäumt.
Jupp, hatte mir auch Mundschutzmasken besorgt und auch welche von Österreich mitgenommen gehabt, aber nicht wegen dem Virus.
Abstecher nach Akihabara, wo heute, am Sonntag Nachmittag bis 17 Uhr die Hauptstrasse gesperrt war, damit Interessierte sich auch auf der Strasse ungestört nach den einzelnen Geschäften umsehen konnten 🙂 (Gilt übrigens auch z.B für das Luxusviertel Ginza)
Akihabara
14. Tag
Nationaler Feiertag (da gestern, am Geburtstag des Kaisers ja Sonntag war)
Auch ich mache heute mal Pause und schone meine Füße (Details dazu erspare ich euch gnädigerweise..).
Am Vormittag bekamen wir heute wieder frische Bettwäsche – einmal die Woche – und ja, wir müssen diese selbst abziehen und neu beziehen- aber es gibt Schlimmeres..(man könnte erdolcht werden… 😉 ) und nun ist alles wieder herrlich frisch.
Der beste aller Söhne, ja, mein Reisebegleiter, war heute bei strahlend blauen und wieder wolkenlosem Himmel spazieren und entdeckte dabei tolle neue Gegenden, doch das Beste – er brachte mir ein Essen mit ❤ Schon heißgemacht – so lasse ich es mir gefallen, einfach mal die Füße hochlegen, wenn ich ein Getränk möchte, kurz ins Erdgeschoss eines aus dem Automaten ziehen (heiß oder kalt möglich) oder mir einen grünen Tee gemacht, dazu einige Moshis genascht, am Blog weiter geschrieben, daneben läuft japanisches Fernsehen, doch noch ein wenig japanisch weitergelernt, während ich entspannt auf dem Futon chille – Herz, was willst du mehr?
❤
Danke, für diese wundervollen Momente, das Miteinander, die Harmonie und vor allem die gemeinsame Zeit!
Das Schwert, ziemlich exklusiv ! 😀
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Das mit Sicherheit 😀 Glg
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Das muß so eine wundervolle Reise gewesen sein, ich bin ganz begeistert von deinen beiden Teilen Reisebericht, welch ein zauberhaftes, wunderschönes Land und welch eine tolle Stadt! Die Größe ist so beeindruckend beim ersten Bild, sagenhaft! Deine Höhenangst kann ich gut nachvollziehen, ich hab sie auch, aber die Aussicht hätte ich mir auch nicht entgehen lassen, aber die Rolltreppe runter….uff!!!
Der Sky Tree Tower ist ja wow!!!
Deine kleinen Geschenke gefallen mir! Vor allem das Katzentäschchen!
Faszinierend ist ja auch daß dort traditionelles und modernes so eng beeinander sind.
Danke, daß du das mit uns geteilt hast, es war wunderbar, ganz liebe Grüße
Monika.
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Danke dir liebe Monika, das Katzentäschchen nehme ich nun auch hier nach wie vor- sehr praktisch, Karten, Geld und Telefon in einem, ohne, dass eine zusätzliche Tasche notwendig ist.- Ja, liebe diese Stadt. Danke für deine liebe Kommentar – glg
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So ein tolles Erlebnis, was ihr alles gesehen und erlebt habt!
Der uralte Baum war sehr imponierend … und der Kaiser hat eine sehr schöne Hütte … 😉 🙂
Im Anlegen von Parks sind die Japaner ja absolute Meister. Und es scheint ja so, als ob man wirklich überall dauernd etwas essen könnte, wenn man wollte. Das habe ich auch über Seoul gelesen. Und diese Eiscremes … schwärm, haben will!
Danke fürs mitnehmen!
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Das war sehr interessant zu lesen. LG
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Danke fürs Lesen und den Kommi 🍀💞Glg
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