Überall liest und hört man, wie toll Meditationen sind – doch, sind sie das wirklich?
Die meisten Menschen denken, wenn sie das Wort Meditation hören oder lesen, an einen Mönch, in einem Tempel, neben einer Buddhastatue sitzend

oder an eine durchtrainierte, junge Frau, die im Lotussitz ihre Hände auf den Knien hält und das Om Zeichen formt.

Hat natürlich alles seine Berechtigung, doch Katharina von Nebenan möchte gerne einmal wissen, wie man überhaupt damit beginnt, ohne in ein Kloster eintreten oder mit Yoga beginnen zu müssen.
Häufige Gedanken sind: Ist es kompliziert? Alle machen das und wenn ich nun frage, blamiere ich mich dann? Ich möchte mich nicht blamieren, alle anderen wissen anscheinend über alles Bescheid und machen das auch schon die ganze Zeit. Und muss ich dafür Yoga können? Muss ich dafür ein Schweigegelübde ablegen? Ich bin nicht so beweglich, kann ich es trotzdem machen? Ich bin nicht so esoterisch veranlagt. Was muss ich dabei denken? Ich kann das nicht, gar nichts denken…
Also, was sollte man dabei beachten? Es ist wirklich extra einfach. Hier die Grundvoraussetzungen, mit welchen der Einstieg etwas leichter fallen kann:
1.) Wann – der Zeitpunkt
Morgens, nach dem Aufstehen. Sagt die Mehrheit der Experten. Weil man da noch ganz bei sich wäre und der Fokus noch eher nach innen als nach außen gerichtet ist. Ernsthaft? Morgens direkt nach dem Aufstehen? Da bin ich froh, wenn ich mich ohne Pannen Anziehen und Frühstücken kann. Meist laufe ich da wie ein ferngesteuerter Zombie herum, noch halb im Land der Träume. Sagte ich – laufe? meinte eher, torkle. Manchmal zwickt und zwackt es an einigen Stellen, so dass ich da eher stöhne, als entspannt atme. Manchmal stehen spezielle Termine an, wo ich dann dauernd auf die Uhr sehen muss. Also ich persönlich schaffe es um so eine Uhrzeit definitiv nicht, mich zu entspannen. Ja, mir ist bewusst, dass man auch einen Timer stellen kann, der dann nach wenigen Minuten abgeht, so dass der Zeitdruck aus dem Hinterkopf verschwindet. Trotzdem. Wer es schafft – toll! Wer nicht, nimmt einfach einen anderen Zeitpunkt.
2.) Wo – der ORT
Suche dir in deiner Wohnung einen Platz an dem du ungestört bist und Ruhe hast. Wenn von außen Lärm zu dir dringt, benutze am Anfang, wenn du zu meditieren beginnst, Ohrstöpsel oder Kopfhörer. Vielleicht findest du auch in der Natur einen passenden Platz, an dem du Ruhe hast. Im Wald oder am Wasser kann es außergewöhnlich entspannend und gleichzeitig inspirierend sein. Ich mache das zum Beispiel extra gerne.

3.) Wie – die Stellung
Setz dich bequem hin und zieh dir etwas bequemes an. Aufrechte Sitzhaltung einnehmen. Es sollte nichts extra drücken, zwicken oder einengen. Ein Lotussitz ist kein Muss. Ein Soll ist jedoch eine einfach bequeme Position. Ob am Boden, oder am Sessel. Wichtig sollte eine gerade Wirbelsäule sein. Die Hände kannst du locker auf deine Oberschenkel legen. Man kann sich auch hinlegen, dabei sollte die Wirbelsäule gerade sein. Geht es gar nicht ohne, dann mit einem kleinen, flachen Kissen.
4.) Wie lange – die Dauer
Zu Beginn reichen 5 Minuten. Wenn man in der ersten Woche regelmäßig meditiert hat, erhöht man die Zeit nach eigenem Ermessen. Entweder wöchentlich um 2 Minuten nach oben, oder geht gleich auf 10 Minuten, danach auf 15 Minuten usw. So lange, man sich dabei wohl fühlt. Dabei trainierst du deinen Verstand. Dein Verstand gewöhnt sich an das ruhige Sitzen. Ebenso dein Körper.
Eine gute Anleitung, danke! Und ich mußte so lachen, als du das „wann“ kommentiert hast, da kann ich mich dir nur voll anschließen, am frühen Morgen geht höchstens Kaffee trinken, lach!
Ich wünsch dir ein schönes Wochenende, ganz liebe Grüße
Monika.
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Danke dir liebe Monika – ja, das mit dem frühen Morgen, das kann bei mir gar nichts werden, Oder so wie heute, um halb 6 Uhr auf, war dann aber sooo müde, wieder kurz hingelegt, einmal umgedreht und zack- halb 9 Ur – öh, kam so jetzt bei mir noch nicht wirklich oft vor, aber ok- und in diesem Zustand meditieren? Schwierig 😀 freue mich, dass es auch anderen gleich wie mir geht. Hatte mich etwas irritiert, weil wirklich alle davon sprechen, dass man es gleich nach dem Aufstehen tun soll – weil man da bei sich ist – das ist der Moment, wo ich ziemlich weit weg von mir bin 😀 weiß schon, vllt gerade deshalb – aber wie gesagt, bei mir nicht möglich – und bei dir auch nicht 🙂 schööön 😀 ❤ glg Myriala
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Gute Erklärung. Danke 😊🌈💞
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Danke für den lieben Kommentar🙏 🌈Glg
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